Während unserem ersten Functional Test wurde eine Foraminifere zum ersten Mal in die FlowCell injiziert. Die FlowCell ist der Ort, indem die Foraminfere während des Raketenexperiments leben wird. Daher ist wichtig, dass einerseits die notwendigen Beobachten und Messungen gemacht werden können, andererseits muss sie der Foraminifere einen sicheren Lebensraum bieten, indem sie sich wohlfühlt.
Diese Problematik bietet ein großes Spannungsfeld. Wir werden nur einen Experimentdesign Richtung All schicken und dieser muss funktionieren. Das Design der FlowCell ist daher für den Ausgang des Experiments entscheidend und wird ausgiebig getestet.
Die Foraminfere wird mithilfe einer eigens für diesen Zweck designten Technik in die FlowCell eingespritzt, wie man auf dem Video sehen kann. So gelangt sie sicher in ihr neues Zuhause.
Um zu prüfen, wie es der Foraminifere in ihrem neuen Umfeld geht, messen wir den Sauerstoff des Wassers in der FlowCell. Der Sauerstoff entsteht durch Fotosynthese der im Wasser lebenden Algen. Foraminiferen benötigen diesen Sauerstoff zum Überleben. Wie man in den Messergebnissen sehen kann, sinkt der Sauerstoffgehalt bei Nacht. Das liegt daran, dass es nachts kein Licht gibt, durch das Fotosynthese passieren kann, es ist also völlig normal. Insofern sind die Daten positiv für uns – sie bedeuten, dass die Foraminifera Sauerstoff zum Überleben hat.
Einzig beim Wasserkreislauf gab es Schwierigkeiten – es gab ein kleines Leck am provisorischen Wasserreservoir. Daher befindet sich eine neue FlowCell momentan im (3D-)Druck.
Das Wichtigste ist dennoch, dass die Foraminifera den ersten funktionelle Test überlebt hat. Es war also ein Erfolg!