Unsere Astronauten Fibi und Thor sind Richtung All gestartet, wieder auf der Erde gelandet und standen anschließend noch einige Woche unter der Beobachtung unseres biologischen Teams. Die Kameras liefen, die Sensoren von PH und Sauerstoff nahmen weiterhin Daten auf und die Elektronik lief wie gewohnt. So sollen Langzeitfolgen der kurzen Phase der Schwerelosigkeit festgestellt werden. Gleichzeitig kann auch festgestellt werden, welche Folgen der Stress der Raketenstarts für die Foraminiferen hatte.
Die Auswertung und Analyse der Daten ist gerade in Arbeit. Es wird also noch einige Wochen bis Monate dauern, bis es Erkenntnisse gibt.
Kontrollgruppe
Gleichzeitig kann nicht ohne weiteres eine Aussage über die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf unsere Foraminiferen getroffen werden, ohne nicht eine Kontrollgruppe auf der Erde ohne Schwerelosigkeit zu beobachten. Ohne diese Gruppe kann die Validität unserer Ergebnisse nicht gewährleistet sein. Denn woher würden wir dann wissen, welches Verhalten der Foraminiferen auf welche Effekte zurück zu führen ist? Von daher müssen bei der Kontrollgruppe alle Faktoren identisch sein – bis auf den Hauptunterschied. Unser Hauptunterscheidungsmerkmal? Die Schwerelosigkeit.
Auf der Erde gibt es praktischerweise eine Erdanziehungskraft, also keine Schwerelosigkeit. Von daher steht der Ort für unser Kontrollexperiment fest. Das Experiment wird also noch einmal genau so auf der Erde durchgeführt. Die Foraminiferen werden in unsere FlowCell injiziert. Dort werden sie für 4 Wochen leben. Die Sensoren und die Kameras nehmen die gleichen Daten auf. Auch das Labeln der Foraminiferen erfolgt nach dem gleichen Ablauf.
So können wir erforschen: hat die Schwerelosigkeit einen Einfluss auf die Foraminiferen? Und welchen genau?
Einen Namen haben die Erd-Foraminiferen auch: Freja und Fred! Das waren die zweiten Plätze des Namenwettbewerbs, den wir im März gestartet haben. Wir hoffen, sie gefallen euch.